Ein kleines Update aus unserer aktuellen Baustelle eines Umbaus von einem Bauernhaus mit Scheune
Die Primarschule Matzingen hat ab dem Schuljahr 2023/2024 den dringenden Bedarf für mehr Schulungsraum angemeldet. Daher Hat die Schulgemeinde son 2020 eine Baukommission gegründet um die Möglichkeiten für einer Schulraumerweiterung zu prüfen. Die tektur ag durfte den Findungs- und Entwicklungsprzess von Anfang an begleiten und hat in enger und intensiver Zusammenarbeit mit den Behörden die wirtschaftlichste Lösung erarbeitet. In den Vorprojekt- und Projektierungsschritten wurden die Grundlagen für das Abstimmungsprojekt sowie die Ausschreibungen für die nächsten Phasen erstellt. Dabei ist das Projekt durch die neuen Vorschriften vom reinen erweiterungsprojekt zu eine Sanierungsprojekt gereift, welches nun auch die aktuell geltenden brandschutz- und arbeitssicherheitstechnischen Anforderungen erfüllt. Dabei galt es, den architektonisch wertvollen Bau von Werner Keller aus dem Jahr 1997/1998 in seiner Wirkung zu erhalten und sensiebel zu sanieren. Nach der Volksabstimmung wurde der Architekturauftrag neutralisert und neu vergeben. Das Architekturbüro Innoraum aus Frauenfedl füht nun die Ausführungsplanung und die Bauleitungsaufgaben aus. Die tektur ag bleibt bis zum Schluss in der Verantwortung der gestalterischen Leitung.
Die Primarschule Stettfurt hat ab dem Schuljahr 2023/2024 den dringenden Bedarf für mehr Schulungsraum angemeldet. Daher wird das bestehende Schulhaus 1998 nordseitig um einen Anbau ergänzt. Der neue Gebäudeteil rückt an die Nordgrenze der Parzelle und lässt dem Zugang zur Schulanlage und dem Innenhof den nötigen und wohltuenden Raum. Im Neubau entsteht im 1. OG. ein neues Klassenzimmer. Im EG werden ein Gruppenraum, ein Kopier- und Vorbereitungsraum sowie das Büro mit Besprechungsmöglichkeit für die Schulleitung platziert. Ebenfalls im EG wird ein zusätzliches Lehrer-WC nachgerüstet, welches auch IV-gerecht ist. Nordseitig entsteht ein einfacher Lift sowie eine neue Fluchttreppe, um den Brandschutzanforderungen gerecht zu werden. Auf einer massiven Bodenplatte mit den notwendigen Fundationen baut sich ein reiner Holzelementbau auf. Dieser orientiert sich an den Fassaden des bestehenden Schulhauses von 1998 und an der Fassade des neueren Schulgebäudes von 2018 gleichermassen. Er soll die beiden Schulhäuser auf eine eigenständige Art und Weise verbinden und so einordnen, dass ein harmonisches Ganzes entsteht. Mit seiner flacheren und asymmetrischen Dachneigung wird Bezug zum Schulkomplexes von 2018 aufgenommen. Auf der Südseite wird eine Photovoltaikanlage integriert. Die Erweiterung/Neubau Schulhaus Stettfurt steht aktuell am Tag des Schulexamens den interessierten Schülern und Eltern offen für eine erste Besichtigung.
Fotos per WE
An der Ulmenstrasse in Frauenfeld stehen viele Arbeiter*innenhäuser aus der Mitte des 20. Jahrhunderts. Nach 2016 darf die tektur ag nun schon ein zweites Nachverdichtugskonzept an dieser Strasse umsetzen. Es handelt sich um den Ersatzbau für ein kleines Wohnhaus durch ein neues Wohnhaus für drei Generationen. Das Gebäude ist als Holzbau mit zwei unterschiedlich grossen Woheinheiten geplant und steht auf einen massiven Betonsockel. Obwohl die Nutzungsziffer maximal ausgenutzt wurde, wahrt das Gebäude die massstäblichkeit des Quartiers. Wir berichten weiter nach der Fertigstellung.
Das sehr gut erhaltene Schulhaus Ergaten in Frauenfeld (gebaut 1922) dürfen wir im Auftrag der Primarschulgemeinde Frauenfeld energetisch nach historischem Vorbild sanieren. Dazu gehören die Sanierung der Fenster und diverse kleine Arbeiten wie die Geländer im Eingangsbereich.
Die im Zug der Sanierung notwendigen Begleitarbeiten in den historischen Fenstergewandbereichen wie die Sanierung des Abriebs, alter Rupfetapeten und Malerarbeiten; Sturz-und Simsbretter respektive das wieder Aufarbeiten historischer bisher verdeckter Simse in den beiden Schulleitungszimmern werden von uns begleitet.
Ziel ist es, das Gesamtbild der nach NHG als wertvoll eingestuften Schulanlage im Detail zu erhalten und aufzuwerten.
An der Oberwiesenstrasse am Stadteingang Frauenfelds planten wir die Neubebauungen Heuwies. Ortsbaulich gesehen liegt diese an sehr prominenter Lage. Im näheren Umfeld befinden sich mehrheitlich grössere Ökonomiebauten mit Dachüberständen und einzelnen Anbauten. Dieser Typus wurde aufgenommen - ein idealer und verdichteter Baukörper, Vermittler zwischen Land und Stadt.Die Form der gespiegelten und sich gegenüberliegenden L-Baukörper bilden auch den internen Abschluss der «Heuwies-Wohnstrasse». Die nötige TG-Zufahrt ist durch die Pergolastruktur weichgezeichnet und bietet im südlichen Gemeinschaftspavillon einen wichtigen sozialen Ort des Zusammenkommens. Nachhaltigkeit wird im Bau durch eine kompakte, hybride Bauweise angestrebt und mit PV-Anlagen und Erdsonden-WP-Systemen angestrebt.