Das schöne Riegelhaus wurde in seinem Gesamtbestand denkmalgerecht saniert. Die ursprüngliche Grundstruktur des Gesamtgebäudes wird durch die Unterteilung in zwei Haushälften wieder entlang der alten Brandwand gemäss aktuellen Brandschutzrichtlinien aufgenommen. Die auf jeweils Erdgeschoss und Obergeschoss geplanten separaten Hausteile werden über neue Holztreppen erschlossen. Die Treppen-Lage im Westteil wird ob der besseren Grundrissorganisation um 90° gedreht, also längs zum First positioniert. Eine Besonderheit im Bestand bildet die im OG/West liegende sog. Trotte, die als solche wieder erlebbar ausgearbeitet wird. Charakteristisch ist die einzige mittige Säule die das weiterhin sichtbare Tragwerk bis in den Dachstock trägt. Über den Galeriebereich wird dort die Blickrichtung EG, Trotte, First ermöglicht. Eine seitliche angestellte einläufige Treppe aus Holz verbindet die Trotte mit dem Aussenraum. Unterschiedliche Freisitzmöglichkeiten runden die Nutzung des Gartens ab. Sowohl Farbkonzept wie auch Fenstereinteilung orientieren sich am ursprünglichen Thurgauer Bauernhaus. Holzverschalungen werden erneuert, der Stall erhält einen massiven Sockel. Der gepflasterte Hof und Grünbereich wird im Bestand belassen.