Der Wettbewerbsperimeter befindet sich in einem früheren Hof-Quartier-Bereich in der Kernzone von Frauenfeld, unmittelbar hinter dem sehr markanten L-förmigen Hauptgebäude der Thurgauer Regierung aus dem Jahr 1868, gebaut von J.J. Brenner. Hof bedeutet hier eine sehr vielschichtige Fläche, die zum einen von der rückwärtigen kleingliedrigen Altstadtzeile im Nord-Westen und zum anderen der süd-östlich eher punktuellen, teils Villenbebauung geprägt ist. Das Grundkonzept der Erweiterung basiert auf einem sog. „cluster“ von 3 Baukörpern, das sich nicht axial, sondern viel mehr Höfe bildend mit einem geforderten Abstand von 10m zur Altstadtzeile mehr an der süd-östlichen Grundstücksgrenze orientiert. Das Konzept basiert auf fassbareren Dimensionen von 3 Baukörpern, die sich an einem mittig trapezförmigen Kernbaukörper angliedern und diesen als gemeinsames Zentrum nutzen. Der westliche Baukörper, axial versetzt zum Hofeingang des Bestandes, bildet hierbei den Hauptzugang und zugleich den Haupt-Hof zwischen Alt- und Neubau. Dieser schliesst nördlich an die bereits bestehende, sehr gut belebte Altstadtlücke und lädt auch zur künftigen Durchwegung ein. Das Engnis der beiden nur 6m voneinander getrennten Gebäudeecken zwischen Alt-und Neubau im Süden führt weiter auf den sog. Posthof, der die Anlieferung des Neubaus über eine Wendevorfahrt regelt. Die gesamte fahrende Erschliessung wurde gebündelt - einzig die TG-Ausfahrt liegt am unteren Ende der Spannerstrasse.