Bei der Umnutzung der alten Remise am See wurde die Grundkonstruktion baulich saniert und mit analogen Materialien ergänzt. Tragende Wände wurden an notwendigen Bereichen mit Beton im Erdreich unterfangen. Als neue Grundlage im Innenraum ist der Boden im Erdgeschoss als Monobeton-Platte mit Fussbodenheizung ausgeführt. Dach und Aussenwände sind innenseitig gedämmt. Die äussere Erscheinung der Remise im Dorfbild ist kaum verändert und weist nur durch punktuelle Eingriffe auf die neue Nutzung hin. Sämtliche bestehende Öffnungen an der markanten Giebelseite, wie auch die Tore auf der Nord- und Südseite wurden als Fensteröffnungen verwendet und umgeplant. Lediglich die Glasgaube nordseitig und der Balkon im Obergeschoss auf der Südseite sind als neue hervorstehende Bauteile bewusst modern kubisch geplant. Das innenräumliche Konzept orientiert sich an dem grossräumlichen Konzept des früheren Ökonomiegebäudes und beachtet sämtliche Konstruktionsachsen des Bestandes. In Reminiszenz an frühere Zeiten ist der alte Heugreifer am First sichtbar erhalten und saniert worden. Alle Fenster sind Holzfenster mit Isolierverglasung. Durch die diffusionsoffene Innendämmung der gesamten Kubatur bis unter den First und der installierten Bedarfslüftung ist ein Minergie-Standard erreicht worden. Die Wärmeversorgung erfolgt über Ausnützung von Erdwärme über 2 Sonden (jeweils 165 m tief).